Schülerpreis für MINT-Projekte 2019-20
Schüler sprühen vor Ideen
Am 11. Dezember 2019 hat die Adelheid Windmöller-Stiftung zum vierten Mal in Folge den Schülerpreis für ausgezeichnete MINT-Projekte verliehen. Über das Preisgeld von jeweils 2.500 Euro können sich Schülerteams des Hannah-Arendt-Gymnasiums Lengerich, des Graf-Adolf-Gymnasiums Tecklenburg und des Johannes-Kepler-Gymnasiums Ibbenbüren freuen.
Insgesamt acht Schulen aus Lengerich, Tecklenburg, Ibbenbüren, Emsdetten, Greven, Saerbeck und Ostbevern hatten sich für den Wettbewerb 2019/20 angemeldet und stellten sich in einem Casting der fünfköpfigen Jury. Das war die höchste Teilnehmerzahl bislang und zeigt die wachsende Bedeutung des jährlich ausgeschriebenen Preises.
Rund 80 Gäste, darunter auch die Bürgermeister von Lengerich und Tecklenburg, Wilhelm Möhrke und Stefan Streit, hatten sich in den Räumlichkeiten der Windmöller & Hölscher Academy eingefunden, um die Präsentation der verschiedenen Projektideen zu verfolgen. Ob Artenschutzprojekte im Schulzoo, die Einrichtung eines MINT-Labors, der Bau einer Wetterstation, der Aufbau eines Maker Space oder die Entwicklung eines neuen Lernangebots im MINT-Bereich, um nur einige Beispiele zu nennen – der Kreativität waren keine Grenzen gesetzt. Die Jury, Birgit Neyer, Geschäftsführerin der Wirtschaftsförderungs- und -entwicklungsgesellschaft Kreis Steinfurt (WeST), Petra Mädel von der IHK Nord Westfalen, Benjamin Kinski, Ausbilder bei der W&H Academy, sowie Elisabeth Braumann und Florian Günther vom Stiftungsvorstand, bewertete die
Projektideen nach den Kriterien Anspruch, MINT-Bezug, Aufwand, Nachhaltigkeit, Originalität und Präsentation nach einem Punktesystem.
Nach Auszählung der vergebenen Punkte standen die drei Preisträger 2019/20 fest:
• Das Schülerteam des Hannah-Arendt-Gymnasiums wird ausgezeichnet für die Projektidee „Geocaching auf den Spuren von Nachhaltigkeit und Klimawandel“. Ziel ist die Entwicklung einer Geocaching-Tour als touristisches Angebot in Lengerich.
• Das Team des Graf-Adolf-Gymnasiums überzeugte die Jury mit dem Projekt „TECK-Digital – Die Schülerfirma des GAG“. Die von Schülerinnen und Schülern der Oberstufe gegründete Firma will nicht nur Programmieraufträge für die Schule übernehmen, z.B. ein digitales Informationsboard, sondern auch für externe Auftraggeber.
• Die Schülerinnen und Schüler des Johannes-Kepler-Gymnasiums punkteten mit dem Projekt „Bau eines Flippers als fächerübergreifendes Projekt der Fachschaften Informatik, Physik/Technik und Kunst“. Mit einem kleinen Rollenspiel veranschaulichten sie, wie sie aus einem in die Jahre gekommenen Original-Flipperautomaten aus den 70er Jahren eine funktionsfähige digitale Version herstellen wollen.
Zum Auftakt der Veranstaltung berichteten die Preisträger des Vorjahres über den aktuellen Status ihrer Projekte und die Verwendung des Preisgeldes. Dabei zeigte sich, dass alle drei Projekte eine nachhaltige Wirkung entwickelt haben. So diente zum Beispiel das Preisgeld, das ein Schülerteam der Gesamtschule Lotte-Westerkappeln im vergangenen Jahr gewonnen hatte, als Anstoß und Startkapital für die Einrichtung und Ausstattung eines Computer-Technikraumes, in dem jetzt bis zu 20 Schülerinnen und Schüler an zehn Arbeitsplätzen gleichzeitig forschen und lernen können. Damit ist dieses Projekt ein sehr schönes Beispiel dafür, mit welcher Zielsetzung der Wettbewerb 2016 ins Leben gerufen wurde: nachhaltig das Angebot an Schulen zu verbessern.