Schülerpreis MINT PROJEKT 2022-23 Teilnehmer

Schülerteams überzeugen mit kreativen Ideen

Wettbewerb um den Schülerpreis für ausgezeichnete MINT-Projekte erstmals nach Corona wieder ausgeschrieben

Ein vorzeitiges Weihnachtsgeschenk konnten sich Schülerinnen und Schüler kurz vor den Festtagen machen. Beim Wettbewerb um den Schülerpreis der Adelheid Windmöller-Stiftung für ausgezeichneten Projekte aus den Bereichen Mathematik, Informatik, Naturwissenschaft und Technik (MINT) stellten sie sich der Konkurrenz und dem kritischen Urteil der Jury. Über das Preisgeld in Höhe von jeweils 2.500 Euro freuten sich am Ende die Teams des Hannah-Arendt-Gymnasiums Lengerich, des Goethe-Gymnasiums Ibbenbüren und der Maximilian-Kolbe-Gesamtschule Saerbeck.

Die großen Themen unserer Zeit – Nachhaltigkeit, Klimawandel, Energieversorgung und Ernährung – zogen sich durch die Präsentationen der insgesamt sechs Schülerteams, die sich um den Preis der Adelheid Windmöller-Stiftung beworben hatten. Nach einer coronabedingten Pause hatte die Stiftung nach 2019 den Wettbewerb in diesem Jahr zum ersten Mal wieder ausgeschrieben und zum Casting in die Räumlichkeiten der Windmöller & Hölscher Academy in Lengerich eingeladen.

„Wir haben diese Pause sehr bedauert, hatte sich der Wettbewerb doch mittlerweile etabliert, aber als Online-Veranstaltung wollten wir ihn auch nicht durchführen“, sagte Elisabeth Braumann, Geschäftsführender Vorstand, in ihrer Begrüßung. „Das Casting – das werden Sie, werdet Ihr gleich erleben, lebt auch von dem Miteinander von Präsentierenden und Publikum. Es ist etwas ganz anderes, die Zuhörenden live vor sich zu sehen als in eine Kamera zu schauen.“

Und so war es dann auch – die Interaktion zwischen den Schülerinnen und Schülern auf der einen Seite und der Jury bzw. den Zuschauern auf der anderen machte einmal mehr den besonderen Reiz dieser Veranstaltung aus. Ob die Installation und Programmierung einer Wetterstation mit der Sense-Box, die Errichtung einer Klimastation als innerschulischen Lernort oder die Entwicklung eines gesunden Pausensnacks für die Schulmensa, um nur einige Beispiele zu nennen – der Vielfalt der Ideen war keine Grenzen gesetzt, wie auch die Projektvorschläge der späteren Preisträger zeigen.

Die Jury, Petra Mädel von der IHK Nord Westfalen, Christian Holterhues von der Wirtschaftsförderungs- und -entwicklungsgesellschaft Kreis Steinfurt (WeST), Benjamin Kinski, Ausbilder bei der W&H Academy, sowie Elisabeth Braumann und Florian Günther vom Stiftungsvorstand, bewertete die Projektideen nach den Kriterien Anspruch, MINT-Bezug, Aufwand, Nachhaltigkeit, Originalität und Präsentation nach einem Punktesystem. Das Preisgeld ist für die Umsetzung der ausgezeichneten Projektideen vorgesehen.

„Wir haben heute Nachmittag sechs tolle Projektideen vorgestellt bekommen. Auch wenn nicht jedes Team gewinnen kann – sich in so einem Rahmen und im Wettbewerb mit anderen Teams mit seiner Idee zu präsentieren, ist eine ganz wichtige Erfahrung. Allein darauf könnt Ihr alle stolz sein“, wandte sich Elisabeth Braumann an die Schülerinnen und Schüler. „Was uns als Jury sehr beeindruckt hat, ist, dass Ihr mit Euren Projektideen stets die ganze Schulgemeinde im Auge hattet. Alle sollten davon profitieren.“

Nach Auswertung der Punkte standen dann die drei Preisträger 2022/23 fest:

  • Das Schülerteam des Hannah-Arendt-Gymnasiums wird ausgezeichnet für die Projektidee „Entwicklung einer Anlage mit Sportgeräten, die in der Lage ist, Bewegungsenergie direkt in elektrische Energie umzuwandeln“. So sollen Schüler z.B. in der Pause oder in Freistunden auf einem Ergometer Energie erzeugen, um beispielsweise Handys oder Tablets zu laden.
  • Das Team des Goethe-Gymnasiums überzeugte die Jury mit dem Projekt „Goethe goes Green“. Dahinter verbarg sich die Umgestaltung einer brachliegenden Fläche auf dem Schulhof in einen naturnahen, insektenfreundlichen Schulgarten, in dem auch Obst und Nutzpflanzen wachsen sollen.
  • Die Schülerinnen und Schüler der Maximilian-Kolbe-Gesamtschule punkteten mit dem Projekt „MINT-Modell-Labor – Entwicklung und Fertigung bewegter Lern- und Lehrmodelle“. Die Idee basiert auf der Erkenntnis, dass das Lernen an Modellen Schülerinnen und Schülern entgegenkommt, die vorhandene Ausstattung aber zu wünschen übriglässt. Das mitgebrachte Skelett – wohl jedem noch aus seiner eigenen Schulzeit bekannt – war ein beredtes Zeugnis.

Die Schülerinnen und Schüler haben nun bis zum Ende des Schuljahres Zeit, die Projekte    umzusetzen. Vor den Sommerferien werden Vertreter der Stiftung und der Jury sich vor Ort ansehen, was aus den Projektideen geworden ist. Neben den drei genannten Schulen nahmen auch Teams von der Gesamtschule Lengerich/Tecklenburg, dem Graf-Adolf-Gymnasium Tecklenburg und dem Gymnasium Augustinianum Greven teil. Alle Teilnehmer konnten sich zum Abschluss über einen Kinogutschein freuen.

Adelheid Windmöller Stiftung

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